

In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten. – Mark Twain
Warum es nix bringt sich Sorgen zu machen
Täglich machen wir uns Sorgen.
Stellen uns die verschiedensten Dinge vor die uns vielleicht passieren werden. In unserem Kopf kreisen verschiedenste Gedanken. Sie lähmen uns, wirken wie ein Gift das uns paralysiert.
Im Bett können wir nicht ruhig einschlafen. Auf der Arbeit können wir uns nicht richtig konzentrieren. Auf unsere Freunde wirken wir abwesend.
Es geht nicht nur dir so. Jeder Mensch hat seine ganz persönlichen Sorgen. Ob man es ihm von außen ansieht oder nicht.
Uns kreisen Gedanken wie:
- den Job zu verlieren.
- das Studium zu verhauen.
- für immer alleine zu sein
- von der Gesellschaft nicht akzeptiert zu werden.
Aber wozu das Ganze? Das komplette Leben ist voller Risiken. Risiken die wir nicht in der Hand haben – zumindest reden wir uns das ein.
Ändert sich tatsächlich etwas, nur weil wir uns alles bis auf das kleinste Detail ausmalen?
Frage dich mal selber: Was bringt es sich Sorgen zu machen?
Objektiv betrachtet gar nichts. Aber das ist leichter gesagt als getan – ich weiß
Mit der folgenden Technik wirst du es aber leichter hinbekommen deine Sorgen zu analysieren und damit umzugehen.
Die „Worst Case“- Technik
Schritt 1: Frage dich was als Schlimmstes passieren könnte.
Das nächste Mal wenn du dir aus irgendeinem Grund Sorgen machst fragst du dich was auf dich im ungünstigsten Fall auf dich zukommt.
Du analysierst ganz sachlich deine Situation. Offen, ehrlich und direkt.
- Verliert die Firma wegen dir einen Kunden?
- Kommst du zu spät zu einem Bewerbungsgespräch?
- Fällst du durch die Prüfung?
Du stellst dir die Frage „Was wäre, wenn …“
Was wäre denn, wenn du durch die Prüfung fällst?
Du müsstest dich zu einer Nachprüfung anmelden und fleißiger lernen als beim ersten Mal.
Du wirst von deinen Freunden ausgelacht. Musst eventuell ein B-Semester machen. Du wirst vielleicht auch weniger Freizeit mit deiner Freundin oder deinem Freund verbringen können, weil du lernen musst.
Dich steckt niemand ins Gefängnis. Dir wird kein Arm abfallen. Du bleibst bei bester Gesundheit. Du wirst nicht an den Pranger gestellt.
Eigentlich ganz überschaubare Dinge, oder? 🙂
Schritt 2: Finde dich damit ab
Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern. Aber jetzt da du dir klargeworden bist was dir als schlimmstes passieren kann, hast du nun zwei Vorteile:
- Du kannst klarer denken und hast eine innere Zufriedenheit.
- Du tappst nicht mehr im Dunkeln, sondern weißt, was auf dich möglicherweise zukommt.
Und bei dir bewusst: An dieser Stelle kann nichts wirklich Schlimmeres passieren denn du rechnest ja bereits mit dem Schlimmsten.
Du kannst gar nichts mehr verlieren und das bedeutet im Umkehrschluss, dass es noch alles zu gewinnen gib, wenn es dann doch anders kommt.
Vielleicht bestehst du deine Prüfung ja um Haaresbreite oder musst nur einen bestimmten Teil nachschreiben? 🙂
Schritt 3: Versuche das Beste daraus zu machen.
Was ist bis jetzt was du dir ausgemalt hast wirklich passiert?
Nichts ist passiert! Du hast noch alles vor dir. Die Karten sind noch offen.
Jetzt da du weißt was auf dich im schlimmsten Fall auf dich zu kommt hast du noch die Möglichkeit dagegen zu wirken.
Du hast eine innere Ruhe und kannst klar denken. Du wirst Mittel und Wege finden um das Beste aus deiner Situation zu machen oder die bevorstehenden Konsequenzen abzumildern.
Investiere mehr Zeit in die Vorbereitung deiner Prüfung.
Hast du einen Fehler gemacht oder befürchtest einen gemacht zu haben dann entschuldige dich im Vorfeld.
Oft wirst du auch sehen das der Worst Case selten so eintrifft wie du ihn dir vorgestellt hast.
Zusammenfassung:
Diese drei Schritte sind sehr einfach und äußerst effektiv. Deine unkontrollierten Hirngespinste werden zu einem klaren, sachlichen Gedanken.
Du erhältst deine Konzentrationsfähigkeit zurück und kannst deinen Sorgen effektiv vorbeugen.
Es lohnt sich diese Technik im Hinterkopf zu behalten.
Das nächste Mal wenn du wieder Sorgen empfindest gehst du folgendermaßen vor:
- Was ist das schlimmste was passieren kann?
- Akzeptiere die Tatsache
- Versuche das Beste daraus zu machen
Tomek
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Hey, danke für den Beitrag. Sich Sorgen zu machen ist leicht und irgendwie schon wie vorprogrammiert. Manchmal fällt es mir einfach schwer mir keine Sorgen zu machen, dass ist dann wie TaiChi oder so.. Irgendwie ist das wie Bankdrücken 120 Kilo oder Joggen 2 Stunden.